Oft fällt in Bezug auf CRM-Systeme der Begriff Return on Investment (ROI). Doch woran lässt sich die Rentabilität eines CRM-Systems festmachen und wie wird der Return on Investment für ein solches Programm berechnet? Diese Fragen klären wir im folgenden Artikel für Sie.
Die Formel zur Berechnung des Return on Investment ist zunächst recht simpel. Bei der Implementierung eines CRM-Systems spielen jedoch einige Bewertungskriterien eine entscheidende Rolle, die in der Formel nicht berücksichtigt werden. Da diese häufig nicht bedacht werden, kommt es zu Diskrepanzen zwischen dem wahrgenommenen und dem tatsächlichen Wert des Systems. Was genau der CRM ROI ist und welche Faktoren Sie bei dessen Berechnung unbedingt bedenken sollten, erfahren Sie hier.
Der Return on Investment ist eine Kennzahl, die das Verhältnis von Gewinn zu Investitionskosten darstellt. Er lässt sich mithilfe einer Formel berechnen, die für die Investition in ein CRM wie folgt lautet:
CRM ROI = (Gewinn aus der Investition in das CRM - Kosten der Investition in das CRM) ÷ Kosten der Investition in das CRM |
Bevor die Formel angewendet werden kann, muss zunächst eine Möglichkeit gefunden werden, den potenziellen Gewinn des CRM-Systems messbar zu machen. Daher ist es ratsam, bereits vor Einführung der Software eine Basislinie für die Messung festzulegen, um die Ergebnisse der CRM-Implementierung sichtbar zu machen. Dadurch wird ein Vergleich der Gesamtergebnisse möglich und es wird leichter ersichtlich, ob das CRM-System die erwartete Arbeit übernimmt.
In vielen Unternehmen kommt bei der CRM-Implementierung früher oder später die Frage auf, ob sich die umfangreiche Investition rentieren wird. Die Zahlen, die diesbezüglich erhoben werden, sprechen eine deutliche Sprache.
Obwohl die Anfänge des CRM-Marktes zunächst unsicher schienen, sind die Systeme aus dem Inbound-Marketing mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Die Zahl der verschiedenen CRM-Anbieter wächst und die Programme versprechen eine immer höhere Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität.
Eine Studie des amerikanischen Instituts Nucleus Research hat in Bezug auf die Erträge, die durch diese Systeme erzielt werden können, festgestellt, dass jeder für die CRM-Implementierung aufgewendete Dollar im Idealfall einen Ertrag von 8,71 Dollar erzielen kann.
Um die tatsächliche Investitionsrendite von CRM-Systemen zu ermitteln, gibt es verschiedene Faktoren, die näher betrachtet werden müssen:
Gesteigerte Konversionsraten sind ein wesentlicher Hinweis auf den Erfolg eines CRM-Systems. Bereits aus einer Steigerung der Konversionsrate um 5-10 % können Einnahmen im vierstelligen Bereich resultieren. Durch die über das CRM-System abrufbaren Berichte sind die Umsatzerlöse vor und nach der Einführung des Systems einfach einsehbar. Sogar die Leistung einzelner Mitarbeiter kann darüber nachvollzogen werden. Die Überwachung unterschiedlicher Kommunikationskanäle ermöglicht zudem Analysen, welche die leistungsstärksten Vertriebskanäle des Unternehmens identifizieren können.
Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Zeit, die durch das System eingespart werden kann. Durch die Möglichkeit der Automatisierung verschiedener Aufgaben können durch das CRM-System potenziell mehrere Stunden täglich eingespart und für andere umsatzfördernde Aktivitäten aufgebracht werden. Aus diesem Grund sollte auch bedacht werden, wie die eingesparte Zeit alternativ genutzt wurde. Wurde sie zum Beispiel für die Generierung neuer Leads aufgewendet, ergeben sich daraus ebenfalls Gewinne, die aus dem CRM-System resultieren. Diese Gewinne sind jedoch schwieriger zu messen, die sie dem CRM-System nur indirekt zugeordnet werden können.
Ein mit der CRM-Implementierung einhergehendes Ziel ist die Steigerung der Produktivität der Mitarbeiter. Diese Produktivitätssteigerung hängt mit dem Faktor der Zeitersparnis zusammen und kann ebenfalls nur schwer einem Zahlenwert zugeordnet werden, da der Zusammenhang mit dem CRM-System nur auf Umwegen nachweisbar ist.
Dennoch gibt es einige messbare Produktivitätsstandards:
Diese Werte haben ebenfalls Einfluss auf den ROI. Darüber hinaus wird mit ihnen ein Überblick über die generelle Wirksamkeit des CRM-Systems geschaffen.
Durch die Organisation der Vertriebsdatenbank und die Möglichkeit der Kontaktsegmentierung im CRM werden relevante Informationen für den Vertrieb besser sichtbar. Mit dem System können außerdem Top-Kunden identifiziert werden, die besonders rentabel für das Unternehmen sind. Die Informationen aus dem CRM-System ermöglichen es dem Vertrieb, Ressourcen besser einzuteilen und mehr Umsatz pro Lead zu generieren. Diese Umsatzsteigerung sollte bei der Berechnung des ROI berücksichtigt werden.
Auch die Flexibilität des CRM-Systems ist dabei ein relevanter Faktor. Durch dessen hohe Anpassungsfähigkeit an unternehmensinterne Anforderungen sowie die Schnittstellen für Drittanbieter-Anwendungen wird die Synchronisierung der Daten erleichtert. Dies ermöglicht vollständige Einblicke in die Leadgenerierung und trägt ebenfalls dazu bei, Einnahmen zu generieren.
Auch die tatsächlich aufgewendeten Kosten und Ressourcen für den Betrieb des CRM-Systems sollten erfasst werden.
Diese umfassen sämtliche Aufwendungen für:
Damit die Schätzungen mit den tatsächlichen Ausgaben verglichen werden können, muss ein konsistenter Zeitraum für die Kostenbetrachtung festgelegt werden. Die Berechnung des ROI ist ein kontinuierlicher Prozess. Durch die gewonnenen Erkenntnisse, kann die Rentabilität des Unternehmens im Allgemeinen gesteigert werden.
Neben Kostensenkungen und Umsatzsteigerungen gibt es weitere, immaterielle Vorteile von CRM-Systemen, die bei Betrachtung des ROI ebenfalls berücksichtigt werden sollten. Dazu gehört beispielsweise, dass das CRM-System den Mitarbeitern eine gemeinsame Plattform für gelingende Zusammenarbeit bietet. Dadurch wird sowohl ein verbesserter Informationsaustausch als auch eine effizientere Kommunikation ermöglicht. Darüber hinaus kann die Software die Mitarbeiter außerdem dabei unterstützen, fundierte Entscheidungen zu treffen.
Es gibt einige Faktoren, die dem Erfolg und damit auch der Rentabilität des CRM-Systems im Weg stehen können.
Die Implementierung eines CRM-Systems ist nur dann erfolgreich und rentabel, wenn:
Der tatsächliche Return on Investment eines CRM-Systems umfasst mehr Faktoren als in der eingangs vorgestellten Formel berücksichtigt werden. Nicht alle Faktoren, die Einfluss auf den ROI nehmen, sind jedoch ohne weiteres messbar. Bereits vor der Implementierung sollten Messungen in bestimmten Schlüsselbereichen vorgenommen werden, damit Unterschiede später leichter ersichtlich sind. Im Endeffekt ist der tatsächliche ROI jedoch immer nur mit Blick auf das Endergebnis im Unternehmen zu bestimmen. Wird durch das CRM-System ein besseres Kundenerlebnis ermöglicht und die Unternehmenskommunikation verbessert, führt das zwangsläufig zu höheren Umsätzen und verbesserter Kundentreue. CRM-Systeme bieten vielfältige Möglichkeiten, um Unternehmen Wachstumschancen zu offerieren. Wie effektiv und rentabel die Systeme für einzelne Unternehmen sind, ist immer von der jeweiligen Nutzung und Unternehmenssituation abhängig.
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